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Lebensgrundlage blühende Gärten und blühende Landschaft
Blühende Gärten und blühende Landschaft
Insekten wie Bienen, Fliegen, Wespen, Schmetterlinge und Käfer haben eine entscheidende Funktion im Ökosystem. Sie bestäuben auf ihrer Nahrungssuche die besuchten Pflanzen. Ca. 80% der einheimischen Blütenpflanzen sind auf die Fremdbestäubung angewiesen. Von dieser Tätigkeit hängen für uns Menschen lebenswichtige Bereiche wie die Lebensmittelversorgung oder auch die genetische Vielfalt bei wild lebenden Verwandten unserer Kulturpflanzen ab. Aber in den Gärten und auf öffentlichen Flächen blüht es immer weniger, alles muss pflegeleicht sein und der Mähroboter fährt den ganzen Tag um das Haus. Aber auch auf Feldern und Wiesen blüht es immer weniger. Doch gerade der Hausgärtner hat viele Möglichkeiten im Nutz- und Ziergarten Lebensräume und Nahrungsangebot für Blüten besuchende Insekten zu schaffen.
Die Landwirtschaft gestaltet in großem Maß unsere Landschaften und hat über Jahrhunderte eine artenreiche und blühende Kulturlandschaft hervorgebracht. Diese Landschaften sind ein Teil unseres kulturellen Erbes. Doch die Entwicklung der letzten Jahrzehnte führte zu einer Verarmung der Flora und einem immer knapper werdenden Nahrungsangebot für Insekten.
Imker, Landwirte und Naturschützer haben im Jahr 2003 das Netzwerk Blühende Landschaft gegründet und seit 2006 besteht die Regionalgruppe Westmittelfranken. Silvia Unger wird in ihrem reich bebilderten Vortrag auf die Notlage von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen aufmerksam machen. Sie zeigt auf, wie sich die Landschaft und die Gärten verändert haben und wie wir als Gärtner, Imker, Landwirt, Kommune und Unternehmen Maßnahmen umsetzen können um die Lebensgrundlage von Blütenbestäubern zu verbessern. Es wird gezeigt, wie man mit bienenfreundlichen Blumen und blühenden Stauden, aber auch mit Balkonbepflanzung den Insekten helfen kann.
Kultur in der Oberfichtenmühle e.V. lädt im Rahmen seines Bildungsangebots zu diesem Vortrag am Samstag, den 13. April um 19.30 Uhr in die Oberfichtenmühle ein. Der Eintritt ist frei.